Sedimententnahme aus der Nuthe
Bauvorhaben
Sedimententnahme aus der Nuthe, Bereich Bürgerbusch, in Luckenwalde
Auftraggeber
Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg (LUGV)
Planungsleistung
Die Nuthe durchfließt die Stadt Luckenwalde von Süden nach Nordosten. Sie wird durch den Königsgraben, welcher als Umfluter dient, hydraulisch stark entlastet. Durch das Wehr „Papiermühle“ südlich von Woltersdorf wird die Nuthe aufgestaut und damit die Abflussgeschwindigkeit verringert. Die damit verbundene Absetzwirkung der Schwebeteilchen führte zu einer Verschlammung der Nuthe nördlich von Luckenwalde. Diese Verschlammung ist ein laufender Prozess und bedarf der kontinuierlichen Bewirtschaftung, also der regelmäßigen Entschlammung der Nuthe. In diesem Zusammenhang wurde im gleichen Planungsabschnitt bereits im Jahr 2006 eine letzte Sedimententnahme durchgeführt, welche das Sollprofil der Nuthe wieder hergestellt und damit den Hochwasserschutzgewährleistet hat. 2006 wurden 4.250 m³ Sediment aus der Nuthe entnommen.
Die Redeker Consult Luckenwalde Ingenieurgesellschaft mbH hat vom Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (LUGV) den Auftrag erhalten, die erneute Sedimententnahme (Entschlammung) des betroffenen Bereiches nördlich von Luckenwalde zu beplanen.
Neben der Planung wurde die Redeker Consult Luckenwalde Ingenieurgesellschaft mbH mit der Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe und der Bauleitung beauftragt. Vor Beginn der Planung und nach Beendigung der Maßnahme wurde durch die Redeker Consult Luckenwalde Ingenieurgesellschaft mbH die Bestandsvermessung der Nuthe (optoelektronisch) einschl. Messung notwendiger Querprofile im Sohlbereich durchgeführt.
mit Hilfe eines Saugspülbaggers
Maßnahmen
neben der Sedimententnahme:
- Schaffung Lichtraumprofil und Baumschnitt im Uferbereich bzw. im unmittelbaren Randbereich (Rohrleitungstrasse, Fahrwege etc.)
- Reinigung des Flusslaufes von groben Inhaltsstoffen (Baumreste, Astwerk, Fremdstoffe wie Haus- und Sperrmüll)
- Einbau Fischgitter und Sedimentsperre zum Schutz der vorhandenen Amphibien
Die Sedimententnahme erfolgte ausschließlich im Saug-Spülverfahren. Das Wasser-Sediment-Gemisch wurde dabei von der Entnahmestelle mittels Rohrleitungen zur Baustelleneinrichtung gefördert und in Sammelcontainern zwischengelagert. Dort wurde vorab die Trennung zwischen Sand, Schlamm und gröberen Bestandteilen vorgenommen.
Der verbleibende Schlamm wurde mit Flockungsmittel versetzt und homogenisiert.
Der Schlamm wurde mittels Siebbandpressen o.ä. entwässert und in Containern der Entsorgung/ Verwertung zugeführt.
Die durch Lagerung und Behandlung (Abpresse) anfallenden Restwässer wurden dem Gewässer wieder zugeführt.